Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sachunterricht, Heimatkunde (Grundschulpädagogik), Note: 2,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Pädagogik ist von Jean Piaget und seinen Stadien der kognitiven Entwicklung des Menschen geprägt. Die folgende wissenschaftliche Arbeit soll nun den Zusammenhang zwischen der kognitiven Entwicklung eines Kindes mit der Eigenaktivität im Schulleben herausarbeiten. Der Blick richtet sich hierbei auf die offene Unterrichtsform und die Frage nach ihrer Sinnigkeit im Schulalltag. Hierfür möchte ich im ersten Schritt das Modell des Piagets vorstellen und dann den offenen Unterricht.
Jean Piaget war im Rahmen seiner Arbeit an psychoanalytischen bzw. psychologischen Instituten an der Entwicklung und Einführung einer Testreihe zu Verständnisprozessen bei Kindern beteiligt. Als seine erste Tochter geboren wurde, begann er das Verhalten und insbesondere das Denken der Kinder genau zu beobachten. Seine Einsicht hielt er in Protokollen fest. Damit legte er den Grundstein zu einer mehr als 50-jährigen Forschungs- und Lehrtätigkeit zur geistigen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Die Grundlagen der Lehre beschreibt Piaget mit dem Wechselspiel zwischen Assimilation und Akkommodation. Dieser Prozess wird Adaptation genannt.