Käufliche Liebe 12: Es geht ins Bordell Valenzia. Achtung: Mann mit Mann. Für Allergiker: Die Storys enthalten Spuren von Zucker und können bei Bettsportallergikern Stress auslösen!
Gekauftes Herz:
Antanas, einst voller Hoffnung nach Deutschland eingereist, verdingt sich in einem Bordell. Anfangs noch schüchtern, gewinnt er allmählich an Selbstvertrauen und auch seine Sprachkenntnisse werden immer besser. Der Wunsch, etwas aus seinem Leben zu machen, wächst beständig.
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Geheilte Seele:
Nach Antanas‘ Weggang zieht sich Stasys von allen zurück. Er verlässt das Bett nur zum Essen, Putzen und Waschen. Natürlich weiß er, dass sich Boris das nicht ewig mitansehen wird, aber er kann seinen Körper einfach nicht mehr verkaufen. Eigentlich bleibt da nur noch der Freitod, da er auf der Straße nicht überleben würde. Wenn doch nur ein strahlender Ritter käme, um ihn zu retten, doch diese Spezies scheint nahezu ausgestorben.
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Geläuterter Pessimist:
Boris fühlte sich alt. Mit vierzig war er jenseits der Grenze, an der ein schwuler Mann noch von Liebe träumte. Das ging bestimmt auch anderen so und machte sich nicht an seiner Ausrichtung fest. Die Haut wurde schlaffer, durchzechte Nächte kosteten Kraft und der bröckelige Husten, seiner Leidenschaft fürs Rauchen geschuldet, bereitete ihm Sorgen. Leider nicht genug, um damit aufzuhören. Die Lust, irgendwo Frischfleisch aufzugabeln, war nur noch gering. Warum er ausgerechnet für Kazys, einen überaus kühlen Kerl, der in seinem Etablissement anschaffte, eine Schwäche entwickelte? Wohl pure Dummheit, die selbst ein alter Mann nicht ablegen konnte.
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Gay-Romanzen, ca. 50.000 Worte